Polypharmazie

Je älter ein Mensch wird und je mehr Krankheiten man aufweist, desto mehr Medikamente werden verschrieben. Insbesondere bei mehreren mit behandelnden Spezialist*innen (Kardiologen, Rheumatologen, Urologen).  Dementsprechend sind die Patient*innen oftmals polymediziert (haben zu viele Medikamente). Teilweise auch nicht geeignete Medikamenten, die zu Interaktionen und Nebenwirkungen führen. Bei uns Hausärzt*innen laufen die Fäden zusammen: Wir halten die Medikamentenliste stets aktuell und prüfen bei jeder Konsultation, ob die Medikamente noch nötig sind.

Dabei stützen wir uns auf internationale Ansätze wie die Priscus Liste, die Beers Liste und den MAI Fragebogen.

 

Wir fragen uns immer  (MAI Fragebogen)

1. Gibt es eine Indikation für das Medikament?

2. ist das Medikament sinnvoll in diesem Gesundheitszustand?

3. Ist die Dosis korrekt?

4. Ist die Anwendung korrekt?

5. Ist die Anwendung praktikabel?

6. gibt es signifikante Medikamenten-Medikamenten Interaktionen?

7. Gibt es signifikante Medikamenten-Krankheitsinteraktionen?

8. Gibt es unnötige Doppelverschreibungen?

9. Ist die Therapiedauer adäquat?

10. Ist das Medikament die günstigste Alternative im Vergleich?


Dr. med. Bettina Gantenbein Meier

Dr. med. Markus Egolf

 

Stetterstrasse 6

5507 Mellingen

 

Tel. 056 491 20 30